Nördlingen - Eine runde Sache
- GetYourBackpack
- 19. Juni 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. März
Die geschichtsträchtige Kreisstadt Nördlingen in Bayrisch-Schwaben besitzt noch heute ein mittelalterliches Stadtbild im Zentrum.
Die Altstadt Nördlingens ist von einer alten Stadtmauer komplett umschlossen, die auch heute noch, einzigartig in Deutschland, rundum begehbar ist.
Zwischen den gut erhaltenen Fachwerkhäusern und zahlreichen weiteren Bauwerken, die aus dem Mittelalter und der Renaissance stammen erstrecken sich die verwinkelten Gassen der Altstadt, die einen mittelalterlichen Charme versprühen.

Auf und um den Marktplatz herrscht reges Treiben. Bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen lässt es sich hier wunderbar verweilen. Außerdem befinden sich hier einige Sehenswürdigkeiten, wie das Brot- und Tanzhaus von 1442, dessen Obergeschoss früher als Messegebäude für Tuchhändler und als Festsaal genutzt wurde. Im Erdgeschoss wurde Brot verkauft. Daher kam der Name Brot- und Tanzhaus zustande. Weitere Bauwerke die sich am Marktplatz befinden sind die St-Georgskirche oder das Rathaus, das zu den ältesten Rathäusern Deutschlands zählt.
Der Bau der Stadtmauer geht auf das Jahr 1327 wurde, wobei der Mauerring um 1400 vollständig geschlossen wurde. Die Stadtmauer umfasst einen 2,7 km langen Rundgang mit 5 Toren, 12 Türmen und einer Bastei. Die Stadtmauer wurde im Laufe der Zeit ständig an die Waffenentwicklung angepasst und galt nahezu als unüberwindbar. Die Stadttore sind bis auf das Berger Tor, das seinen Namen vom Friedhofsberg hat, nach außerhalb der Stadt gelegenen Orte benannt.
Einer der 12 Stadtmauertürme ist der Löwen- oder Pulverturm, der als Geschützturm zur Absicherung der Mauerpartie diente.
Ein anderer dieser Türme ist der Obere Wasserturm, der als wehrhafter Mauerdurchlass des Flusses Eger in die Stadt genutzt wurde.
Den Mittelpunkt des Stadtzentrums bildet die spätgotische St.-Georgskirche mit dem knapp 90 Meter hohen Kirchturm „Daniel“, der als Wahrzeichen Nördlingens gilt und das Stadtbild maßgeblich prägt.
Der Bau der Hallenkirche St.-Georgskirche erstreckte sich von 1427 bis 1505. Der „Daniel“ hatte für Nördlingen auch eine wichtige Wachfunktion, da Wächter die Bewohner der Stadt rund um die Uhr vor Feuer und Feinden warnen sollten. Auch heute noch gibt es in Nördlingen einen Türmer, der in den Abendstunden den jahrhundertealten Wächterruf "So, G'sell, so!" durch die Straßen erschallen lässt.
Das bereits 1313 urkundlich erwähnte „Steinhaus zu Nördlingen“ wird seit 1382 ununterbrochen als Rathaus genutzt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Rathaus um ein weiteres Stockwerk, einen Fassadenerker und den Schatzturm erweitert. Kunsthistorisch bedeutsam ist vor allem die 1618 nachträglich errichtete Renaissance -Freitreppe, die, ähnlich wie viele andere Bauwerke in Nördlingen aus Suevitgestein des Nördlinger Rieses besteht.

Interessant zu wissen ist, dass die Stadt im Nördlinger Ries liegt, welches vor 15 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag entstanden ist. Der dabei entstandene Krater misst einen Durchmesser von knapp 25 Kilometer. Auch heute noch sind am Kraterrand Hügelketten sichtbar.

Dadurch eignet sich die Landschaft im Ries ideal für Rad- und Wandertouren.
Im dazugehörigen RiesKraterMuseum in Nördlingen kann man Wissenswertes über die geologische Geschichte der Region erfahren.
Übrigens liegt Nördlingen ähnlich wie Wertheim und Dinkelsbühl an der Romantischen Straße. Die Romantische Straße verläuft von Würzburg bis nach Füssen im Allgäu und ist die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Stationen die auf der Romantischen Straße verlaufen sind vor allem mittelalterliche Städte und Schlösser, die voller Geschichte und Kultur stecken, aber auch wunderschöne Landschaften sowie ein Radfernweg und ein Weitwanderweg.
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