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Erlebe den mittelalterlichen Charme von Rothenburg ob der Tauber

  • GetYourBackpack
  • 7. Juli 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 24. März

Rothenburg ob der Tauber ist eine mittelfränkische Stadt in Bayern und liegt an der Grenze zu Baden-Württemberg. Die malerische Kleinstadtperle eignet sich besonders gut als Ausflugsziel um sich in eine Reise ins Mittelalter zu begeben.

Rothenburg ob der Tauber ist für seine überaus gut erhaltene Altstadt bekannt, die aufgrund ihres mittelalterlichen Charmes, ihren schmalen verwinkelten Gassen, der Jakobskirche und den vielen wunderschönen und farbenfrohen Fachwerkhäusern sowie weiteren beeindruckenden Bauwerken, wie der vier Kilometer langen, begehbaren Stadtmauer mit ihren sechs Stadttoren und 46 Türmen oder dem Marktplatz mit seinem imposanten Rathaus, eine große Menge an Touristen anzieht.

Mit dem Erhalt der Stadtrechte im Jahr 1172 wurde zügig mit dem Bau der ersten Stadtmauer begonnen. Aufgrund des schnellen Stadtwachstums im 13. und 14. Jahrhundert musste der Befestigungsring stetig erweitert werden wodurch der Umfang der Stadtmauer von 1400 Meter auf knapp 4000 Meter anwuchs.


Zum Teil der ersten Stadtmauer zählen unter anderem der Markusturm mit dem romantischen Röderbogen sowie der etwas nördlicher gelegene Weiße Turm. Den Markusturm kann man sehr gut an dem auf dem Dach befindlichen Storchennest erkennen. Das gelbe Haus neben dem Röderbogen, das heute ein Hotel ist, diente früher als Zollhaus.


Das Plönlein, übersetzt „Kleiner Platz am Brunnen“, gilt als das Wahrzeichen und zugleich auch bekannteste Motiv von Rothenburg ob der Tauber, da es das Plönlein schafft, das Flair einer mittelalterlichen Stadt perfekt in einem Bild zusammenzufassen.

Es setzt sich aus einem schiefen, gelben Fachwerkhaus im Mittelpunkt des Geschehens, das links vom Siebersturm und rechts vom Turm des Kobolzeller Tores umgeben wird sowie einem vor dem Fachwerkhaus befindlichen Brunnen, zusammen.


Nachdem man durch die Gassen der wunderschönen Altstadt Rothenburg ob der Taubers geschlendert ist, trifft man im Zentrum der Stadt auf den Marktplatz, der ebenso von zahlreichen Fachwerkbauwerken geprägt ist.

Dort fällt einem sofort das imposante Rathaus ins Auge, das sowohl durch seine Größe als auch durch seinen architektonischen Stil zu beeindrucken weiß. Vollendet wurde es 1377 und setzt sich aus einem Doppelbau zusammen. Der hintere und ältere Teil des Bauwerks gehört zum gotischen Ursprungsbau, während die Fassade des vorderen Teils nach einem Brand im 16. Jahrhundert im Renaissance-Stil mit Arkaden verziert und großer Schautreppe neuaufgebaut wurde. Der rund 60 Meter hohe Turm im gotischen Teil des Rathauses dient heute als Aussichtsturm und bietet tolle Panoramablicke über Rothenburg ob der Tauber.

Direkt rechts neben dem Rathaus befindet sich die im Jahre 1446 erbaute Ratstrinkstube. Während sich früher hier die Ratsherren nach ihrer Sitzung zum Umtrunk trafen, dient es heute als Tourist Information der Stadt.

An der Frontseite des Gebäudes befinden sich eine Stadtuhr von 1683, eine Sonnenuhr von 1768 und eine Kunstuhr die zwischen 10 und 22 Uhr stündlich die geschichtsträchtige Meistertrunkszene mit General Tilly und Altbürgermeister Nusch zeigt.

Ebenfalls am Marktplatz befinden sich das Fleisch-und Tanzhaus sowie die Marienapotheke, die eigentlich Jagstheimerhaus heißt, und mit dem Georgsbrunnen im Vordergrund ein tolles Ensemble bilden. Das Fleisch- und Tanzhaus wurde auf dem Fundament des 1240 abgebrannten Rathauses gebaut. Mit seinem steil in den Himmel ragenden Fachwerkgiebel bildet sich ein starker Kontrast zum schlanken Patrizierhaus der heutigen Marienapotheke.

Wie der Name des Fleisch- und Tanzhauses vermuten lässt wurden im Erdgeschoss Metzgerwaren verkauft, während im Obergeschoss getanzt wurde. Heute ist es das Zuhause des 1923 gegründeten Rothenburger Künstlerbundes.


Die Stadtkirche St. Jakobs ist die größte Kirche Rothenburg ob der Taubers und wurde zwischen 1311 und 1484 im gotischen Baustil errichtet. Auffällig ist, dass die beiden Kirchtürme unterschiedlich hoch sind und die großen Fenster des Ostchors reich mit toll anzuschauenden Gemälden verziert wurden.

Besonders bekannt ist der Heilig-Blut-Altar des westlichen Hochchors, der vom Würzburger Bildschnitzer Tilmann Riemenschneider stammt. Diese Relique zeigt das heilige Abendmahl, den Einzug Jesu in Jerusalem und die Ölbergszene.

Die Gerlachschmiede in der Nähe des Röderturms und der Stadtmauer ist ein Nachbau der 1945 bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstörten Scheune mit Giebel. 1951 erfolgte der Wiederaufbau der Gerlachschmiede durch den Schmied Georg Gerlach, die für Viele eines der schönsten Fachwerkhäuser Rothenburg ob der Taubers ist. Sie wurde dem Vorgängerbau nachempfunden, jedoch mit einem Fachwerkgiebel versehen. Zudem prangt die Wappentafel einer gekrönten Schlange an der Vorderseite des Hauses. Sie ist die Schöpfung des Schmiedes Georg Gerlach, der bis 1967 in dem Gebäude selbst als Schmied aktiv war. Heute wird es als Privathaus genutzt.


Die Spitalbastei war das massive Verteidigungsbollwerk Rothenburg ob der Taubers. Sie wurde über Jahrhunderte mehrfach erweitert und 1546 vom Baumeister Leonhard Weidmann als einer der letzten Teile der Stadtbefestigung fertiggestellt. Sie umfasst neben zwei Zwingern auch eine Zugbrücke sowie sieben Toren, einen Fanghof mit Fallgittern und einen Wallgang.


Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Tauberbrücke, auch als Doppelbrücke bekannt, die südwestlich der Altstadt liegt und über die Tauber führt. Der Name Doppelbrücke kommt vom markanten Aussehen der Brücke, da sie aus zwei aufeinandergesetzten Bogenreihen besteht. Erbaut wurde der ursprüngliche Bau voraussichtlich 1330 und diente als Zollbrücke. 1945 wurde sie von der deutschen Wehrmacht gesprengt und 1956 wieder aufgebaut.


Im Weihnachtsmuseum Käthe Wohlfahrt in der Herrngasse findet das ganze Jahr über Weihnachten statt. Hier können Touristen aus aller Welt auf mehr als 250 m² über die Entstehung, Entwicklung, Bräuche und vieles mehr des traditionsreichen Weihnachtsfests in Deutschland erfahren.

Zu sehen gibt es von historischen Christbäumen und Christbaumschmuck über Holzschnitzereien und Glasbläsereien aus dem Erzgebirge und Bayrischen Wald bis hin zu Nussknackern und Weihnachtsmännern alles.

Im darunterliegenden Weihnachtsdorf können die Besucher des Museums in ein weihnachtliches Einkaufsparadies eintauchen, in dem über 12.000 weihnachtliche Artikel angeboten werden.

Bei festlich dekoriertem Ambiente wird hier selbst im Sommer weihnachtliche Vorfreude geweckt.


Außerdem liegt Rothenburg ob der Tauber im Naturpark Frankenhöhe, am Rande des Taubertals und ist bekannt für seinen Wein. Das Taubertal bietet neben seinen Weinanbaugebieten auch eine wunderschöne Natur, die über ein gutes Wander- und Radwegenetz zu bestaunen ist.


Übrigens liegt Rothenburg ob der Tauber ähnlich wie Nördlingen und Augsburg an der Romantischen Straße, die von Würzburg bis nach Füssen im Allgäu verläuft und die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands ist. Stationen die auf der Romantischen Straße verlaufen sind vor allem mittelalterliche Städte und Schlösser, die voller Geschichte und Kultur stecken, aber auch wunderschöne Landschaften sowie ein Radfernweg und ein Weitwanderweg.


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