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Beeindruckende Baukunst in Würzburg

  • GetYourBackpack
  • 19. März
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. März

Würzburg liegt am Main im Bundesland Bayern, genauer genommen in Unterfranken und ist eine Stadt voller beeindruckender und prachtvoller Bauwerke. Mit seiner reichen Geschichte, der schönen Altstadt und den Weinbergen in der Umgebung ergibt sich in Würzburg ein tolles Gesamtbild, das zum Verweilen einlädt. Zudem bildet Würzburg den Anfangspunkt der Romantischen Straße, eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands.

Zu erwähnen ist noch, dass während des Zweiten Weltkrieges ein großer Teil Würzburgs leider zerstört wurde, wodurch in der Folge viele der bedeutenden Bauwerke die Würzburg beherbergt aufwendig wieder rekonstruiert bzw. restauriert werden mussten.



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Festung Marienberg

Eingebettet in Weinberge thront die Festung Marienberg 100 Meter hoch über Würzburg auf der linken Seite des Mains. Bereits um 1200 wurde eine Burganlage mit Bergfried und einem über 100 Meter tiefen Brunnen erbaut.

Der 40 Meter hohe Bergfried stellt, genauso wie der Brunnen, der mittlerweile mit einem Brunnenhaus versehen wurde, auch heute noch einen festen Bestandteil der Festung dar.

Ab 1572 kam es durch den Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn zu großen Neu- und Umbauten der Festung Marienberg im Renaissancestil, sodass sie letztlich zu einem Schloss umgebaut wurde.

Das Schloss diente von Mitte des 13. Jahrhunderts bis zur Fertigstellung der Würzburger Residenz im 18. Jahrhundert (1253 bis 1719) als Sitz der Würzburger Fürstbischöfe.

In Folge der Belagerung durch die Schweden während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Festung Marienberg 1631 im Barockstil umgebaut und der Fürstengarten angelegt.

Der Fürstengarten im Barockstil wurde mit Blumenbeeten, Brunnen und Pavillons versehen und lädt auch heute noch zum Verweilen ein. Zudem hat man von hier aus einen tollen Ausblick auf die Stadt.


Alte Mainbrücke

Seit dem 15. Jahrhundert prägt die Alte Mainbrücke das Würzburger Stadtbild. Die Steinbogenbrücke war bis 1886 der einzige Flussübergang der Stadt und verbindet auch heute noch die Würzburger Altstadt mit der Festung Marienberg.

Mit ihren 12 Steinfiguren, welche Heilige darstellen, erinnert die Alte Mainbrücke leicht an die Karlsbrücke in Prag.


Würzburger Residenz

Die imposante Würzburger Residenz ist ein prachtvoller Bau im Barockstil, der vom bekannten Baumeister Balthasar Neumann zwischen 1720 und 1744 errichtet wurde. Gemeinsam mit dem sehenswerten Hofgarten ist das Residenzschloss, welches als eines der bedeutendsten Schlösser Europas gilt und seit 1981 UNESCO Weltkulturerbe ist, da es als außergewöhnliches barockes Gesamtkunstwerk an dem zahlreiche wichtiger Künstler wie Balthasar Neumann, Giovanni Battista Tiepolo und Antonio Giuseppe Bossi gewirkt haben, gilt.

Besonders beeindruckend ist das Treppenhaus in der Würzburger Residenz. Hier befindet sich auf einem riesigen freistehenden Gewölbe mit knapp 580 m² das größte zusammenhängende Deckenfresko der Welt, welches zwischen 1752 und 1753 von Giovanni Battista Tiepolo geschaffen wurde.


Aber auch an prachtvollen Sälen mangelt es der Würzburger Residenz nicht.

Dazu zählt unter anderem der Kaisersaal, einem durch Antonio Bossi und Giovanni Battista Tiepolo prunkvollen eingerichteten Festsaal mit vergoldeten Stuckarbeiten, Gemälden und Skulpturen.

Zwanzig neun Meter hohe mit stuckverzierten Marmorsäulen gipfeln hier in eine knapp 14 Meter hohe ovale Kuppel mit drei Deckenfresken, womit der Kaisersaal einen überwältigenden repräsentativen Zweck erfüllte.


Ein weiteres sehenswertes Zimmer ist das Spiegelkabinett. Das Spiegelkabinett ist ein Raum, das durchgehend mit Spiegelglas ausgestattet ist und mit Hinterglasmalereien verziert wurde, um Personen- und Szenendarstellungen in die Spiegelebene einzubringen.

Diese wurden dann mit vergoldeten Stuckierungen verbunden. Leider wurde das originale Spiegelkabinett, das als eines der vollkommensten Raumkunstwerke des Rokokostils galt, während des Zweiten Weltkrieges vollständig zerstört, wodurch nur noch ein Replikat begutachtet werden kann. Dennoch ist das Zimmer natürlich sehr sehenswert.

Der Hofgarten, der Ende des 18. Jahrhunderts angelegt wurde, liegt hauptsächlich im Osten und Süden der Residenz und besteht aus verschiedenen tollen Gartenanlagen ausgestattet mit zahlreichen Plastiken von Johann Peter Wagner, symmetrisch angelegten Blumenrabatten, einer Orangerie und Brunnen.

Ähnlich wie die Residenz ist auch der Hofgarten durch die barocke Stadtmauer begrenzt. Die Bastion wurde jedoch geschickt mit in die Planungen der Anlage eingebunden und lädt heute zu Spaziergängen und einem tollen Blick über das Schloss und den Hofgarten ein.


Auch der Würzburger Marktplatz hält tolle Sehenswürdigkeiten bereit.


Marienkapelle

Dazu zählt mit Sicherheit die wunderschöne Marienkapelle. Sie ist ein spätgotisches Bauwerk, das zwischen 1377 bis 1480 von den Würzburger Bürgern erbaut wurde. Bei der Marienkapelle handelt es sich um eine dreischiffige, gewölbte Hallenkirche.

Obwohl die in einem markanten rot erstrahlende Marienkapelle von der Größe her als Kirche zählt ist sie aus kirchrechtlicher Sicht nur eine Kapelle, da ihr Bau dem damaligen Fürstbischof missfiel und entsprechend nicht mit pfarrkirchlichen Rechten ausgestattet wurde. Der Turm der Marienkapelle misst ganze 73 Meter.


Falkenhaus

Ein weiteres Gebäude das auf dem Marktplatz hervorsticht ist das Falkenhaus. Dieses prächtige Gebäude ist ein tolles Bauwerk im Rokokostil.

Ursprünglich diente das Gebäude ab 1338 als Residenz des Dompfarrers bis es 1735 von Franz Thomas Meißner gekauft und als Gasthaus umfunktioniert wurde. Seine Witwe ließ 1751 die wunderschöne dreigieblige und aufwendig mit Stuck verzierte Rokokofassade errichten.


St.-Kilians-Dom

Mit dem St.-Kilians-Dom zu Würzburg oder auch als Dom St. Kilian bekannt steht eine der größten romanischen Kirchen Deutschlands und eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Salier-Zeit in Würzburg. Der Dom wurde von 1040 bis 1075 erbaut, in der Folgezeit jedoch immer wieder erweitert, etwa durch die Schönbornkapelle, die zwischen 1721-1736 im Barockstil erbaut wurde und für die der Würzburger Baumeister Balthasar Neumann zuständig war.

Die Bischofskirche erstreckt sich über 105 Meter und besitzt eine Doppelturmfassade mit einer Turmhöhe von je 64 Metern.

In Folge starker Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg, durch die der Dom teilweise eingestürzt ist, musste er wiederhergestellt werden, was bis 1967 andauerte. Hierbei gab es große Diskussionen, ob man das vorherige Erscheinungsbild  des Doms wiederherstellen oder das Innere des Bauwerks neu gestalten sollte.

Letztendlich kam es zu einer Zwischenlösung, wobei man im Querhaus und Chor tolle Stuckarbeiten im Barockstil bestaunen kann, die bei den Restaurierungsarbeiten rekonstruiert wurden, während im Langhaus verhältnismäßig schlichtgehaltene romanische und moderne Elemente vorzufinden sind.

Auffällig ist die aus 1981 stammende Menora, die sich direkt zu Beging des Mittelgangs im Dom befindet.

Im Mittelschiff befindet sich auch das 1279 aus Bronze gegossene und reichverzierte Taufstein. Auf dem Taufstein sind 8 unterschiedliche Reliefe zu sehen, die verschiedene Szenen aus dem Leben von Jesus Christus zeigen.

In der Domkrypta befindet sich eine aus Sandstein geformte Kreuzdarstellung aus der Merowingerzeit. Auf dem Kreuz ist ein bärtiges Gesicht zu sehen. Die Kreuzdarstellung stammt vermutlich aus dem Jahr 1000 und ist damit die älteste Kreuzdarstellung, die sich im Dom befindet.

Im St. Kilians Dom findet man im Hauptschiff auch viele Grabmäler und Grabplatten von Fürstbischöfen vor. Das älteste noch erhaltene Grabmal stammt von Gottfried I. von Spitzenberg-Helfenstein (reg. 1186–1190).

Besonders die Epihtaphaltäre von Fürstbischof Rudolf von Scherenberg (reg. 1466-1495) und Fürstbischof Lorenz von Bibra (reg. 1495-1519) stechen hervor. Sie wurden von Tilmann Riemenschneider entworfen und sind sehr portraitiert dargestellt. Sie zählen mit zu den bedeutendsten Skulpturenwerken der damaligen Zeit in Deutschland.



Wie bereits erwähnt liegt Würzburg, ähnlich wie Rothenburg ob der Tauber und Dinkelsbühl, an der Romantischen Straße. Die Romantische Straße verläuft von Würzburg bis nach Füssen im Allgäu und ist die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands. Stationen die auf der Romantischen Straße verlaufen sind vor allem mittelalterliche Städte und Schlösser, die voller Geschichte und Kultur stecken, aber auch wunderschöne Landschaften sowie ein Radfernweg und ein Weitwanderweg.

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