Quedlinburg - Eine Zeitreise ins Mittelalter
- GetYourBackpack
- 2. Juli 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Apr. 2024
Die Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt, nördlich des Harzes, blickt auf eine über 1100 Jahre alte Geschichte zurück und ist seit 1994 UNESCO Weltkulturerbestadt.

Als einstige Königs- und Kaiserpfalz begeistert sie noch heute mit ihrem mittelalterlichem Charme, ihren schmalen kopfsteingepflasterten Gassen, den über 2000 wunderschönen und bunten Fachwerkhäusern sowie weiteren beeindruckenden Bauwerken, wie dem gleichnamigen Schloss Quedlinburg, der Stiftskirche St. Servatius und 13 weiteren Kirchen und Kapellen aus acht unterschiedlichen Stilepochen.
Dieses geschlossene historische Stadtbild macht Quedlinburg zu einem der größten Flächendenkmälern und einer der beliebtesten Fachwerkstädte Deutschlands. Mit einer Fläche von rund 80 Hektar ist die historische Altstadt Quedlinburgs sogar die größte Fachwerkstadt Deutschlands.
Eine historisch sehr bedeutsame Stelle ist das Umfeld des Finkenherds. Den Namen Finkenherd hat der Ort erhalten, da der Sachsenherzog Heinrich 919 einer Sage nach bei der Vogeljagd von seiner bevorstehenden Krönung zum ersten deutschen König erfahren haben soll. Heute ziert eine wunderschön anzusehende Häuserzeile von mittelalterlichen Fachwerkhäusern diesen geschichtsträchtigen Ort.
Den Mittelpunkt Quedlinburgs bildet der Schlossberg mit der über 1000 Jahre alten romanischen Stiftskirche St. Servatius und dem direkt angrenzenden Schloss Quedlinburg. An der Stelle der St. Servatius Kirche stand vor 936 n.Chr. ein Vorgängerbau, der als Kapelle einer Burganlage gebaut und aufgrund der Gründung eines Damenstiftes ähnlich wie die Burganlage stetig ausgebaut wurde. Im Jahr 1070 wurde die Kirche von einem Feuer zerstört.. An dieser Stelle entstand schließlich die heutige St. Servatiuskirche. In der Krypta der St. Servatius Kirche liegt zudem seit 936 Heinrich I. begraben, der als erster deutscher König gilt. Seine Frau Mathilde wurde nach ihrem Tod 968 ebenfalls in der Krypta beigesetzt.
In der Stiftskirche St. Servatius befindet sich auch der Quedlinburger Domschatz, eine aus 63 Einzelteilen bestehende Reliquie, die als eine der bedeutendsten Schätze Deutschlands gilt.

Außerdem erhält man vom mehr als 20 Meter hohen Schlossberg aus einen tollen Panoramablick über die gesamte Stadt und deren Umgebung. Nach dem Tod Heinrichs I. wurde sein Sohn Otto I. sein Nachfolger und später römisch-deutscher Kaiser. In der Folge ernannte Otto I., dem Quedlinburg sehr gefiel, die Stadt zur kaiserlichen Osterpfalz und hielt dort Hoftage ab, wobei auch seine Nachfolger Quedlinburg besuchten.
Der Marktplatz im historischen Stadtkern Quedlinburgs ist eingerahmt von einer Vielzahl an reich verzierten Fachwerkhäusern und bildet mit dem über 700 Jahre alten und sehr geschichtsträchtigen Rathaus im Renaissance-Stil sowie Cafés und Restaurants ein malerisches Ambiente, das zum Verweilen einlädt. Das efeubewachsene Rathaus ist eines der herausragenden Gebäude am Marktplatz. 1310 erstmals urkundlich erwähnt, ist es für die damaligen Verhältnisse ein ziemlich großes Bauwerk und im Kern ein frühgotisches Gebäude, das im Renaissance-Stil ausgebaut wurde, wie etwa das prachtvolle Portal am Haupteingang. An der Stirnseite des Festsaals befindet sich ein großes Glasgemälde, das die Königskrönung Heinrichs I. am Finkenherd zeigt.
Aber auch die Harzer Umgebung an die Quedlinburg grenzt hat viel Schönes zu bieten.
Der Harz als Wander- und Radfahrparadies mit gut ausgebautem Wegenetz besitzt eine Vielzahl an Wanderrouten, wie dem Selketal-Stieg oder dem Bodetalweg, die dazu einladen den Harz zu erkunden. Ein Highlight ist es die Natur während einer Fahrt mit der Harzer Schmalspurbahn in einer historischen Dampflokomotive zu besichtigen. Das Streckennetz setzt sich aus den drei Einzelstrecken Harzquer-, Selketal- und Brockenbahn zusammen und bildet mit einer Gesamtlänge von knapp 140 Kilometer das größte Dampflok-Netz Europas.
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