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Die alte Kaiserstadt Hue

  • GetYourBackpack
  • 31. März
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Apr.

Nicht weit von Hội An entfernt liegt die ehemalige Kaiserstadt Huế (1802-1945). In der historisch sehr bedeutsamen Stadt, die zur Kaiserzeit beziehungsweise zur Zeit der Nguyễn-Dynastie auch Hauptstadt Vietnams war, gibt es zahlreiche kulturelle Bauwerke wie die Kinh Thanh Zitadelle mit der alten Palastanlage und viele Pagoden in der vom Buddhismus stark geprägt Stadt zu bestaunen.

Die Kinh Thanh Zitadelle mit dem Kaiserpalast ist die bekannteste Sehenswürdigkeit Huếs. Der 10 km² große Komplex umfasst zahlreiche Pagoden, Tempel und Pavillons, aber auch Gartenanlagen, ein kaiserliches Theater und eine Bibliothek. Erbaut wurde die Zitadelle 1804 von Gia Long, dem Gründer der Nguyễn-Dynastie, nach dem Vorbild der kaiserlichen Palastanlagen in Peking.

Innerhalb der Kinh Thanh Zitadelle lebte der Hofstaat des Kaisers.

Über das imposante Mittagstor (Cửa Ngọ Môn), dass das Haupttor ist, gelangt man in die Kaiserstadt.

Um ungebetene Gäste vom Kaiserpalast fernzuhalten wurden eine 11 Kilometer lange und 6 Meter hohe Mauer und ein Wassergraben errichtet, die den Palast umgeben.

Als Teil der Mauer erhebt sich der 21 Meter hohe Flaggenturm Cột Cờ auf der Zentralachse in die Höhe. Er wurde 1809 von Gia Long erbaut und steht auf einem Unterbau bestehend aus drei Terrassen. Während heute die vietnamesische Flagge hier im Winde weht, wurde früher an diesem Wahrzeichen der Kaiserstadt die gelbe Kaiserflagge der Himmlischen Dynastie gehisst.

Dem hinter dem Mittagstor liegende Thái-Hòa-Palast, auch bekannt als die Halle der höchsten Harmonie, kam eine besondere Bedeutung im Kaiserpalast zu. Erbaut 1805 von Gia Long, war dies der Ort des Kaiserthrons für die insgesamt 13 Kaiser der Nguyễn-Dynastie.

Der 1360 m² fassende Palast besitzt ein doppeltes Dach und ist im Inneren reich verziert. Vor allem die Drachenmuster, die man überall vorfindet und 80 rot lackierten Säulen fallen ins Auge.

Der Thronsaal wurde in den Farben rot und gold gehalten, die die Herrscherfarben des Kaisers waren.

Der Thái-Hòa-Palast war auch Ort vieler Zeremonien und Empfangsort von Herrschern und anderen wichtigen Personen.

Innerhalb der Mauern der Zitadelle bauten die Kaiser der Nguyễn-Dynastie hinter dem Thái-Hòa-Palast die sogenannte purpurne Kaiserstadt, die auch verbotene Stadt genannt wurde, da nur der Kaiserfamilie und den höchsten Beamten des Hofes der Aufenthalt hier gestattet war.

1968 wurde die Palastanlage in der Tet-Offensive stark beschädigt, wobei die Wiederaufbaumaßnahmen bis heute anhalten. Einiges der Anlage konnte aber bereits wieder aufgebaut werden.

Der kaiserliche Komplex ist zudem seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe.


Eine weitere beliebte Sehenswürdigkeit in Huế ist die siebenstöckige Thiên-Mụ-Pagode. Sie ist die höchste Pagode in Vietnam, Teil eines buddhistischen Klosters und liegt am nördlichen Ufer des Parfümflusses.


Seinen Namen soll der Parfümfluss (Sông Hương) übrigens vom angenehmen Geruch der Blüten, Pollen die auf dem Wasser treiben und dem Sandelholz und Zimt, das über den Fluss transportiert wurde, haben.

Hier bieten sich auch Bootsfahrten mit drachenverzierten Booten an.


Außerdem gibt es in Huế und entlang des Parfümflusses insgesamt 7 Kaisergräber, die ganze Gartenanlagen mit Seen, Pavillons und Statuen und Ornamente umfassen, zu bestaunen.

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Hải-Vân-Pass

Zwischen Huế und Đà Nẵng City befindet sich übrigens der Hải-Vân-Pass. Dabei handelt es sich um einen knapp 20 Kilometer langen Gebirgskamm, der ein Ausläufer des Truong-Son-Gebirges ist, bis zum Meer reicht und an der höchsten Stelle 496 Meter hoch ist. Der Hải-Vân-Pass gilt als die natürliche Grenze zwischen Nord- und Südvietnam und ist zudem die Wetterscheide des Landes.

Der Hải-Vân-Pass ist gerade deshalb so beliebt, da man hier tolle Panoramablicke über die Landschaft und das Meer erhält. Den Hải-Vân-Pass erreicht man über die in Vietnam sehr wichtige Nationalstraße 1, die über den Pass verläuft.

Da der der Hải-Vân-Pass oftmals in Wolken gehüllt ist, nennt man ihn auch den Wolken-Pass. Das kann unter Umständen den Ausblick zu nichte machen, verleiht dem Pass aber auch etwas Mystisches.

Dem Hải-Vân-Pass kam in Kriegen aufgrund der strategisch wertvollen Lage eine wichtige Rolle zu, weshalb man auf dem Pass auch immer noch Überreste alter französischer und US-amerikanischer Bunkeranlagen sehen kann.


Goldene Brücke in Đà Nẵng

Eine weitere Sehenswürdigkeit im Zentrum des Landes ist die 150 Meter lange Goldene Brücke Cầu Vàng in der Nähe der Region und gleichnamigen Stadt Đà Nẵng von der man aus 1400 Metern Höhe eine tolle Aussicht auf das Truong-Son-Gebirge hat. Besonders beeindruckend sind die großen steinernen Hände, die so wirken als würden sie das Konstrukt der Brücke halten. Die Goldene Brücke lässt sich über die Seilbahn Bà Nà Hills Cable Car erreichen.

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