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Vietnams Megametropole Ho-Chi-Minh-Stadt

  • GetYourBackpack
  • 29. März
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 31. März

Ho-Chi-Minh-Stadt ist die größte Stadt Vietnams, bildet das wirtschaftliche Zentrum des Landes und ist eine der derzeit schnellst wachsenden Städte der Welt. Den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt hat das ehemalige Saigon zu Ehren des 1969 verstorbenen nordvietnamesischen Staatschef Hồ Chí Minh im Jahr 1976, dem Jahr der vietnamesischen Wiedervereinigung erhalten. 1976 hat Ho-Chi-Minh-Stadt auch den Status als Hauptstadt Südvietnams an Hanoi verloren, das ab diesem Zeitpunkt die Hauptstadt des geeinten Vietnams war.

Übrigens nennen die Einwohner ihre Stadt auch weiterhin Saigon, so wird der Name Ho-Chi-Minh-Stadt quasi nur zu offiziellen Anlässen verwendet.

Das Stadtbild Ho-Chi-Minh-Stadts wurde maßgeblich durch die französische Kolonialzeit geprägt, so gibt es einige bedeutende Bauwerke, die im Kolonialstil gebaut wurden.



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Kathedrale Notre-Dame

Eines der bekanntesten dieser Bauwerke ist die römisch-katholische Kathedrale Notre-Dame von Saigon. Fertiggestellt 1880 im neoromanischen Stil wurden alle Materialen die zum Bau der Kirche verwendet wurden aus Frankreich importiert. Die roten Backsteine beispielweise stammen aus Marseille. Die beiden knapp 60 Meter hohen Kirchtürme wurden übrigens erst im Jahr 1895 erbaut. Seit 1959 steht eine aus Rom stammende Figur der Jungfrau Maria vor der 1200 Plätze fassenden Kirche. Im sonst so stark vom Buddhismus geprägten Vietnam ist die Kathedrale Notre-Dame, die man von vielen Orten der Stadt aus sehen kann, ein sehenswerter christlicher Sakralbau.


Wiedervereinigungspalast

Nur unweit von der Kathedrale entfernt befindet sich der Wiedervereinigungspalast, der zwischen 1955 und 1975 auch Unabhängigkeitspalast genannt werde.

Während des Vietnamkrieges war hier der Sitz der südvietnamesischen Regierung.

Der heutige Wiedervereinigungspalast wurde 1962 gebaut, nachdem der frühere Norodom-Palast, Sitz der französischen Gouverneure während der französischen Kolonialzeit, durch Bombardierungen stark beschädigt und in der Folge abgerissen und wieder neu aufgebaut werden musste. Vor dem 23 Räume umfassenden Gebäude befindet sich eine Wiese mit Brunnen. Außerdem verfügt der 23 Räume fassende Palast über einen Bunker, der sich neben Räumen wie dem Präsidentenbüro, Bibliothek und dem Salon besichtigen lässt.

Tatsächlich wurde im Wiedervereinigungspalast am 30. April 1975 auch das Ende des Vietnamkrieges entschieden, nachdem Panzer der nordvietnamesischen Volksarmee die Tore des Palastes durchbrachen.

Heute ist der Wiedervereinigungspalast ein historisches Kriegsdenkmal das, wie der Name des Gebäudes schon sagt, an die Wiedervereinigung Vietnams erinnern soll. Dies wird nochmal durch Ausstellungsstücke wie einem auf dem Dach befindlichen Hubschrauber und zwei vor dem Palast stehenden Panzern unterstrichen.


Städtisches Opernhaus

Ebenfalls im französischen Kolonialstil errichtet wurde das eindrucksvolle Städtische Opernhaus. Es liegt quasi um die Ecke vom Alten Rathaus und nicht weit von der Kathedrale Notre Dame entfernt an der Đồng Khởi Straße, früher Rue Catinat und wurde zwischen 1898 und 1900 im gotischen Stil erbaut. Die Fassade des Gebäudes weist einen eleganten Stil auf, der mit Reliefs und Statuen reich verziert. In dem heute über 500 Plätze fassenden Bauwerk wurden Opern und Theaterstücke für das französische Kolonial-Regime aufgeführt. Bis es ab 1955 zwischenzeitlich von der südvietnamesischen Nationalversammlung als Sitz genutzt wurde. Seit der Wiedervereinigung des Landes 1976 wird es wieder für seinen eigentlichen Zweck genutzt.


Hauptpostamt

Das Hauptpostamt ist ebenfalls ein aus der französischen Kolonialzeit stammendes Bauwerk. Zwischen 1886 und 1891 erbaut, weist das dreistöckige Gebäude Elemente der Gotik, Renaissance und des französischen Kolonialstils auf. Errichtet als Service- und Kommunikations-Center der Franzosen ist das reich verzierte Postamt heute ein beliebtes Wahrzeichen der Stadt und immer noch im Einsatz.

Im Inneren des imposanten Gebäudes kann man noch heute die gut erhaltenen antiken Möbel und alten Telefonkabinen bestaunen und sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzen lassen. In der großen Halle hängt ein großes Portrait von Hồ Chí Minh.


Altes Rathaus

Das prachtvolle Alte Rathaus von Ho-Chi-Minh-Stadt in der Nguyen Hue Straße ist ein weiteres von den Franzosen errichtetes Bauwerk. 1901 bis 1908 im französischen Kolonialstil erbaut, erinnert das Erscheinungsbild des Gebäudes „Hôtel de Ville“ stark an ein europäisches Schloss. Das in pastellgelb strahlende Rathaus, dessen Fassade prunkvoll mit Reliefs, Säulen, Statuen und Bögen aufwendig verziert ist und einen großen Rathausturm besitzt, war einst Regierungsitz der Kolonialmacht. Heute ist es der Sitz des Volkskomitees der Stadt Ho-Chi-Minh­-Stadt.

Besonders schön erscheint das imposante Rathaus, wenn es bei Nacht angestrahlt wird.

Außerdem befindet sich auf dem Platz vor dem Alten Rathaus eine Statue von Hồ Chí Minh.


Saigon Skydeck

Ein modernes Wahrzeichen Ho-Chi-Minh-Stadt ist das Saigon Skydeck auf der 49. Etage des insgesamt 68 Stockwerke und 265 Meter hohen Bitexco Financial Towers. Auf dem Saigon Skydeck ergibt sich über eine komplette Etage ein atemberaubender 360-Grad-Blick über die Stadt.


Ben-Thanh-Markt

Ein Erlebnis stellt ein Besuch auf dem Ben-Thanh-Markt dar. Er ist der größte Markt in Ho-Chi-Minh-Stadt und liegt im Zentrum von Bezirk 1. Besonders auffällig an dem Gebäude ist der große Uhrturm.

Die große Markthalle, in der an knapp 1.500 Ständen auf 1056 m² lebendiges Treiben herrscht, stellt ein beliebtes Ziel sowohl für Touristen als auch für Einheimische dar. Hier findet man von Lebensmitteln, Kleidung, Kunst und Handwerk über Elektronikgeräte bis hin zu Luxusgütern alles was das Herz begehrt.

Nach 18 Uhr verwandelt sich der Ben-Thanh-Markt oder eher gesagt die Fläche vor dem Ben-Thanh-Markt in einen Nachtmarkt mit beleuchteten Ständen.


Auch wenn Ho-Chi-Minh-Stadt eine boomende Stadt ist, gibt es dennoch viele schöne historische Bauwerke wie Tempel und Pagoden zu bestaunen, die man bei einem Aufenthalt in der Stadt nicht verpassen sollte.


Jadekaiser-Pagode

Die Jadekaiser-Pagode im Bezirk 1 ist eine der wichtigsten und schönsten taoistischen Tempelanlagen der Stadt.

Erbaut wurde der in roten Farben erstrahlende Tempel 1909 von einer kantonesischen Gemeinde. Hier findet man viele Statuen taoistischer, aber auch buddhistischer Götter - und natürlich vom Jadekaiser - sowie Altäre aber auch zahlreiche Verzierungen und Holzschnitzereien vor.

Im Hof des mehrere Hallen umfassenden Tempels befindet sich ein kleiner Teich in dem zahlreiche Schildkröten leben und der Jadekaiser-Pagode so auch dem Beinamen Schildkrötenpagode verliehen haben.


Buu Long Pagode

Etwas weiter abgelegen in Bezirk 9 und deshalb auch weniger besucht aber keinesfalls weniger schön ist die Buu Long Pagode auf einem kleinen Hügel knapp 25 Kilometer östlich vom Stadtzentrum Ho-Chi-Min-Stadts entfernt. Sie weist einen merklich anderen Baustil auf als viele andere Pagoden in Vietnam.

Da hier anders als in vielen Teilen Vietnams statt des Mahayana-Buddhismus der Theravada Buddhismus ausgeübt wird, existieren hier neben vietnamesischen Bauelementen entsprechend architektonische Merkmale, die man so eher aus Thailand, Myanmar und Indien kennt, was der Pagode ihr außergewöhnlich schönes und einzigartiges Aussehen verleiht. Das Gelände erstreckt sich auf einer Fläche von 110.000 m² auf dem sich der Tempel und eine schöne Gartenanlage befinden. Besonders der prachtvolle mehrstöckige Gotama Cetiya Stupa, das Hauptgebäude der 1942 errichteten Buu Long Pagode sticht hierbei hervor. Der Hauptturm misst ganze 56 Meter und in der Haupthalle finden bis zu tausend Menschen Platz. Davor befinden sich zwei kleinere Türme und ein Teich.


Ein beliebtes Reiseziel ausgehend von Ho-Chi-Minh-Stadt stellt das Mekong Delta dar.


Mekong-Delta

Die südliche Spitze Vietnams bildet das Mekong-Delta, dank des Schwemmlandbodens eine sehr fruchtbare Region, die sich über 39.000 km² erstreckt und auch als die „Lebensader Vietnams“ bezeichnet wird. Dabei stellt das Mekong-Delta eine wichtige Quelle für Fisch und Reis aber auch für Früchte, Gemüse, Kokosnüsse und Zuckerrohr dar. Geprägt ist die Region von kleinen Flüssen, Reisfeldern, schwimmenden Märkten und Mangrovenwäldern, aber auch von dichtem Dschungel. Über ein Netz an Flussarmen, die durch Kanäle miteinander verbunden sind, bahnt der Mekong seinen Weg durch die Landschaft bis er schließlich in das Südchinesische Meer mündet. Ein Highlight im Mekong-Delta ist es während einer Bootsfahrt auf dem Mekong durch die beeindruckende üppige Vegetation, Wälder und den Dschungel zu treiben.

Der Mekong ist aber auch ein wichtiger Handelsplatz für die Einheimischen. So bieten die schwimmenden Märkte ein authentisches Erlebnis der südvietnamesischen Kultur dieser Region. Hier wird von Boot zu Boot mitten auf dem Fluss allerlei an landwirtschaftlichen Erzeugnissen von Fisch über Obst bis hin zum Reisschnaps gehandelt.

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