Die Märchenschlösser Schloss Neuschwanstein & Schloss Hohenschwangau
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- 24. März
- 3 Min. Lesezeit

Nur unweit von Füssen entfernt liegen zwei weltbekannte Märchenschlösser in der Gemeinde Schwangau.
Darunter das weltbekannte Schloss Neuschwanstein. 1869 vom bayrischen König Ludwig II., auch als Märchenkönig bekannt, in Auftrag gegeben, entstand mit dem Schloss Neuschwanstein, das 1892 fertiggestellt wurde, der Inbegriff des mittelalterlichen Märchenschlosses, das bis heute ein absoluter Touristenmagnet ist. Vorbild beim Bau von Schloss Neuschwanstein war übrigens die Wartburg in Thüringen. Erbaut wurde das Schloss Neuschwanstein im Stile des Historismus und bedient sich damit an unterschiedlichsten Stilen von Gotik und Renaissance bis hin zum Barock.

Das beeindruckende Bauwerk zieht sich über 150 Meter und besitzt mehrere Baukörper. Stolz ragen mehrere Türme und Ziertürmchen aus dem Schloss hervor, das mit zahlreichen Giebeln, Balkonen, Erkern und Zinnen ausgestattet ist, damit es dem Idealbild einer Ritterburg möglichst nahe kommt. Natürlich trifft man im Schloss auch immer wieder auf das Motiv des Schwans. Farblich tritt das im Osten liegende rotfarbene Torhaus hervor, durch das man Schloss Neuschwanstein betritt. Auch der 45 Meter hohe Viereckturm sticht bei dem Bauwerk besonders hervor. Von hier aus erhält man einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft. Der höchste Turm ist der nördliche Treppenturm mit 65 Metern Höhe, der das restliche Schloss um einige Stockwerke überragt. Dazu lässt sich noch sagen, dass viele der Bauteile des Schlosskomplexes lediglich einen dekorativen Zweck erfüllten. Abgerundet wird das äußere Erscheinungsbild des Schlosses durch seine Lage auf einem Felsen, das zu jeder Jahreszeit zum Träumen einlädt. Aber auch im Inneren von Schloss Neuschwanstein trifft man auf prunkvoll eingerichtete Räumlichkeiten wie dem Sängersaal oder dem Thronsaal.

Der Sängersaal bildet mit 27 Metern in der Länge und 10 Metern Breite den größten Raum des Schlosses. Er sollte als Denkmal der mittelalterlichen Ritterkultur dienen und wurde mit einer Galerie versehen die entsprechenden Darstellungen von Rittern und Minnesängern zeigt. Zudem zieren eine farbige Kassettendecke und prunkvolle Kronleuchter und Kerzenständer den Saal.

Der 20 Meter lange und 12 Meter breite Thronsaal erhebt sich 13 Meter über zwei Stockwerke hinweg und wird auf drei Seiten von bunten Arkaden umgeben.

Der Saal endet in einer Apsis. Zudem ist der Saal mit zahlreichen Wandmalereien von Wilhelm Hauschild und einem extrem aufwendigen Bodenmosaik ausgeschmückt.
Insgesamt waren über 200 Räume geplant, von denen am Ende nur 15 Zimmer fertiggestellt wurden. Das Schloss Neuschwanstein ist auch ein Ort voller technischer Kniffe. So wurden in dem Bauwerk für die zur damaligen Zeit neuesten Innovationen verbaut. Dazu zählen etwa eine Warmwasseraufbereitung für fließendes Wasser, Toiletten mit automatischer Spülung, eine mit Warmluft betriebene Calorifère-Heizung oder auch Telefonleitungen und batteriebetriebene Klingelanlagen. Tatsächlich wurde das Märchenschloss von Ludwig II. niemals in der Form, die seiner Vorstellung vorschwebte, fertiggestellt. Auch das Schloss, wie es in seiner heutigen Form vorzufinden ist, wurde nicht zu seinen Lebzeiten fertiggestellt, da er 1886 auf mysteriöse Weise im Starnberger See ertrunken ist.

Einen atemberaubenden Blick auf das Schloss Neuschwanstein kann man übrigens von der Marienbrücke erhalten. Zusätzlich gibt es von hier auch einen einzigartigen Ausblick auf die darunterliegende Pöllatschlucht.
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Das Schloss Hohenschwangau ist ein weiteres eindrucksvolles Schloss das genau gegenüber von Schloss Neuschwanstein steht. Bereits im 12. Jahrhundert erstmals als Burg Schwanstein erwähnt, überdauerte die damalige Unterkunft der Ritter von Schwangau das heutige Schloss viele Jahrhunderte mit mehrmaligen starken Beschädigungen bis die Ruine 1832 vom damaligen Kronprinzen und späteren König von Bayern Maximilian II. aufgekauft wurde und zwischen 1833 und 1837 im Stile der Neugotik als Schloss Hohenschwangau umgebaut wurde. Dabei war ihm wichtig, dass das Erscheinungsbild an eine mittelalterliche Burg angelehnt war. Das Schloss Hohenschwangau wurde von Maximilian II. und seiner Familie als Sommerresidenz genutzt und war damit auch das Zuhause seines Sohnes Ludwig II., dem nachfolgenden König von Bayern und Erbauer des Schlosses Neuschwanstein.

Durch die erhöhte Lage zwischen Alpsee und Schwansee ergibt sich hier eine malerische Landschaft, die Schloss Hohenschwangau das gewisse Etwas verleiht und es ähnlich wie Schloss Neuschwanstein als Märchenschloss erstrahlen lässt.

Im Inneren des Schlosses zeigt sich, dass Maximilian II. ein großer Kunstliebhaber war. Die Räumlichkeiten sind sehr stilvoll und reichverziert eingerichtet und überall kann man Gemälde erblicken, die sich in einem Großen sehr gut ergänzen. Auch im Schloss Hohenschwangau ist das Motiv des Schwans allgegenwärtig.
Übrigens liegt Schwangau ähnlich wie Nördlingen und Augsburg an der Romantischen Straße, die von Würzburg bis nach Füssen im Allgäu verläuft und die älteste und eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands ist. Stationen die auf der Romantischen Straße verlaufen sind vor allem mittelalterliche Städte und Schlösser, die voller Geschichte und Kultur stecken, aber auch wunderschöne Landschaften sowie ein Radfernweg und ein Weitwanderweg.
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